«Emma» in Hamburg
March 4, 2008 1 Comment
Das aus München kommende Flugzeug mit 131 Passagieren war am 1.3.2008 beim Landeanflug während des Orkantiefs «Emma» kurz vor dem Aufsetzen von einer Böe erfasst worden und mit einer Tragfläche über die Piste geschrammt.
“Das ging beinahe in die Hose.”
Vor dem Hintergrund, dass der Tower die landenden Maschinen von vornherein auf der günstigeren Runway 33 hätten landen lassen können, erscheint der Vorfall unverantwortlich von seiten des Flughafens. Jeder vernünftig denkende Mensch kann sich vorstellen, dass bei einem Organ heftige Windböen auftreten können. Ich selbst habe absolutes Vertrauen in die Fliegerei und bin auch schon zweimal vorn mitgeflogen. Da in unserem schönen Land doch alles bis ins kleinste reglementiert ist, ist es mir unbegreiflich wie so etwas passieren konnte. Mir tun die Passagiere leid, denn für diese ist soetwas sicher die reinste Stresssituation. Ich denke der Pilot hat gut reagiert, weil auch nachhaltig im Simulator trainiert. Aber: überlegen Sie einmal was hätte passieren können, wenn die Windböe nur etwas stärker gewesen wäre oder ein Stück von der Tragfläche abgebrochen wäre …! Bezeichnend auch, dass erst soetwas passieren musste, damit nachfolgende Jets auf die 33 umgeleitet wurden. Unverantwortlich! Besser hätte man die Maschinen nach Bremen umgeleitet. Aber hätte und wäre gibt es eben nicht. Dennoch: Wenn ich Passagier gewesen wäre: ich würde den Flughafen auf Schmerzensgeld verklagen. Und zwar massiv! Überlegen Sie einmal: Sie fahren mit dem Auto statt 50 km/h 70 km/h. Folge: Sie werden bestraft. Und das nicht zu knapp. Wohl kein Vergleich mit dem Fast-Crash. Die Leute sollten im Interesse der Sicherheit und dem Stress, dem die Passagiere ausgesetzt waren auf jeden Fall zur Rechenschaft gezogen werden. Was wäre denn gewesen, wenn einer der Passagiere einen Herzanfall oder Schlimmeres erlitten hätte. Mein Ratschlag an die Betroffenen: Klage gegen die Flughafenbetreiber einreichen!